Marktentwicklung aus unserer Sicht – Juni 2023

„De-Risking“ ist angesagt

Seit Präsident Biden sein Amt angetreten hat und besonders seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs ist der Handelskonflikt zwischen China und den USA nicht mehr ständig im Rampenlicht der Medien. Dennoch ist er keineswegs beigelegt, sondern im Gegenteil.

„De- Risking" bei zukunftsorientierten Technologien

Auf dem Gipfel in Hiroshima haben die führenden westlichen Industriestaaten (G7) erklärt, dass sie fortschrittliche Technologien schützen möchten, die eine potenzielle Bedrohung für ihre nationale Sicherheit darstellen könnten, ohne den Handel und die Investitionen übermäßig einzuschränken.

Dieses Konzept, bekannt als „De-Risking“, beinhaltet koordinierte Investitions- und Exportkontrollen, um den technologischen Vorsprung der EU und der USA gegenüber China zu verteidigen.

Die Anpassung der Exportbeschränkungen für sicherheitskritische Güter und die Prüfung ausländischer Investitionen unter Berücksichtigung der nationalen Sicherheit sind Teil dieser Bemühungen.

Zusätzlich wird die Möglichkeit eines Kontrollverfahrens, das für Auslandsinvestitionen in eigenen Unternehmen gilt (Outbound Investment Screening), in Betracht gezogen. Es gibt jedoch Zweifel, ob Investitionskontrollen das geeignete Mittel sind, und es wird darauf hingewiesen, dass europäische Unternehmen weltweit die meisten Auslandsinvestitionen tätigen, was die Filterung potenzieller Sicherheitsrisiken erschwert.

Technologisches Know-How, spiegelt sich an den Börsen wider.

Die Attraktivität von Technologieaktien mit KI-Potenzial steigt wieder an den Börsen, da die Märkte keine weiteren Zinserhöhungen erwarten und sogar auf Zinssenkungen spekulieren. Dadurch rückt der Technologiesektor wieder in den Fokus.

Im Jahr 2022 hat der Technologiesektor insgesamt gelitten, da viele Unternehmen auf die Hoffnung zukünftiger Gewinne und Ausschüttungen angewiesen sind. Die Rückzahlung des investierten Geldes dauert daher oft lange, was bei den Bewertungsmodellen der Aktienexperten eine wichtige Rolle spielt, da sie zukünftige Finanzrückflüsse berücksichtigen.

Die „Big Four“ (Apple, Microsoft, Alphabet (Google) und Amazon) bilden eine Ausnahme, da sie bereits hohe Gewinne erzielen und teilweise positive Rückflüsse bieten, wie zum Beispiel Aktienrückkäufe bei Apple.

Künstliche Intelligenz (KI) übt eine Faszination aus. Microsoft hat mit dem Programm ChatGPT und der Beteiligung an OpenAI für Aufsehen gesorgt, während Google den Textroboter „Bard“ entwickelt hat und Amazon eine KI-Beratung für Kunden plant. Es wird erwartet, dass auch Apple in diesem Bereich aktiv wird, und genau diese Schwergewichte führen den Technologiesektor an.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entwicklung der „Big Four“ auch für Indexanleger entscheidend ist, da sie seit Jahren etwa 20% des S&P 500 ausmachen und den gesamten US-Markt beeinflussen, der rund zwei Drittel des MSCI World Index ausmacht.

Eine gleichgewichtete Berechnungsvariante des S&P 500 zeigt hingegen kaum Wachstum. Obwohl der Markt insgesamt nicht so stark ist, treiben die Schwergewichte den Kurs. Anleger sollten jedoch auch die Risiken im Auge behalten, da die Bank of America bereits eine kleine KI-Blase an der Börse sieht und die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der Fed den Aussagen einiger Notenbanken und den Einschätzungen vieler Ökonomen widersprechen.

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