Marktentwicklung aus unserer Sicht – Januar 2024

Zum Halbjahr könnte sich an den Finanzmärkten eine Wende abzeichnen

Da das Jahr 2024 für risikobehaftete Anlagen bisher positiv verlaufen ist. Die Konjunkturdaten, insbesondere in den USA, haben überwiegend positiv überrascht, und der globale Disinflationstrend bleibt intakt. Das aktuelle Umfeld gleicht einem „optimalen“ Szenario, was Unternehmen und Zentralbanken zugute kommt und den Aktienmarkt begünstigt.

Der positive Trend für Aktien dürfte vorerst anhalten, unterstützt von fundamentalen und technischen Faktoren. Die globalen Aktienmärkte könnten neue Höchststände erreichen. Die Renditen von Staatsanleihen könnten jedoch kurzfristig ansteigen, bevor die Inflationsdaten im Februar für eine Beruhigung sorgen dürften. Eine volatile Seitwärtsbewegung bei Staatsanleihen ist wahrscheinlich.

Das günstige Umfeld für Risikoanlagen dürfte nicht das ganze Jahr über anhalten. Spätestens im Sommer ist mit einem Regimewechsel zu rechnen, wobei die Richtung noch unklar ist. Eine mögliche Abschwächung des US-Wachstums in der zweiten Jahreshälfte könnte auch die Eurozone in Mitleidenschaft ziehen, während die Unternehmen Schwierigkeiten haben könnten, höhere Preise durchzusetzen, was den Disinflationstrend verstärken würde.

Im Falle einer konjunkturellen Abschwächung könnten die Zentralbanken die Leitzinsen auf ein neutrales Niveau senken, aber nicht wesentlich tiefer. Die Renditen von Staatsanleihen könnten leicht sinken, sofern es nicht zu einem starken Einbruch der Weltwirtschaft kommt.

Ein mögliches Basisszenario für die Aktienmärkte sieht eine Abschwächung der Weltwirtschaft ohne Rezession vor. Die Aussichten könnten sich jedoch eintrüben, da die Analysten ihre optimistischen Gewinnschätzungen nach unten korrigieren müssen, was durch die hohen Bewertungen von Technologieaktien, eine übermäßig optimistische Stimmung und eine einseitige Positionierung verstärkt wird.

Auch andere risikobehaftete Anlagen haben in letzter Zeit stark zugelegt, doch könnte die Unsicherheit über die Weltwirtschaft eine Gegenbewegung auslösen. Im Falle einer US-Rezession könnten sich die Rückschläge insbesondere bei konservativen Anleihen in Grenzen halten.

Ein wesentliches Risikoszenario besteht darin, dass sich die US-Wirtschaft als widerstandsfähiger erweist, als erwartet und die restriktiven geldpolitischen Maßnahmen nicht greifen. Dies könnte zu steigenden Inflationsraten führen, bevor die US-Notenbank kaum noch Anreize hätte, ihre Geldpolitik zu lockern.

Im Risikoszenario könnten Aktien unter Druck geraten, während sich Unternehmensanleihen mit guter Bonität behaupten könnten. Zu den Gewinnern würden Rohstoffe und inflationsindexierte Staatsanleihen zählen.

Insgesamt ist die Unsicherheit an den Finanzmärkten hoch, so dass eine genaue Beobachtung der konjunkturellen Entwicklung und Flexibilität in der Ausrichtung notwendig sind.

Fazit: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aktien nach einem starken Jahresauftakt unter Druck geraten dürften, was sowohl von unserem Basis- als auch von unserem Risikoszenario gestützt wird. Potenzieller Gegenwind könnte von einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums oder wieder aufkeimenden Inflationsbefürchtungen ausgehen. Der Ausblick für Staatsanleihen ist komplexer: Bei einer Abschwächung der Weltwirtschaft könnten die Renditen weiter sinken, während im Risikoszenario eines Inflationsbooms das Gegenteil eintreten könnte. Insgesamt besteht eine hohe Unsicherheit, in diesem Jahr auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Insbesondere bei Staatsanleihen ist eine genaue Beobachtung der konjunkturellen Entwicklung und eine hohe Flexibilität in der Ausrichtung erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Einschätzung ist kein Kauf- bzw. Verkaufsangebot und stellt weder eine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Finanzinstrumenten noch eine persönliche Empfehlung (Anlageberatung) im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten dar. Etwaige allgemeine Empfehlungen sind Ausdruck der Erwartungen der FI Group auf der Grundlage aktueller Marktverhältnisse. Somit basieren die Empfehlungen nicht auf fundamentalen analytischen Sachverhalten, weshalb diese Einschätzung allein keine Grundlage für Anlageentscheidungen bilden kann. Im Zusammenhang mit konkreten Anlagen empfiehlt die FI Group stets die Hinzuziehung spezifischer Berater. Die FI Group empfiehlt Unternehmern sich individuell zu den aktuellen Marktverhältnissen beraten zu lassen.
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