Die derzeitige Bankenkrise betrifft nicht nur eine kleine Bank in den USA, sondern auch die Credit Suisse, die traditionell für Stabilität und Sicherheit steht.
Die Rettungsaktion für die Credit Suisse wirft Fragen auf, ob Banken und staatliche Aufsicht aus der Finanzkrise 2008 gelernt haben. Bankenkrisen entstehen oft aufgrund von fehlendem Eigenkapital, das für risikoreiche Geschäfte bereitgestellt werden muss.
Das klassische Bankgeschäft birgt drei wesentliche Risiken: Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Bonitätsrisiken. Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben in Deutschland 2022 bereits 13,7 Milliarden Euro auf Anleihebestände abgeschrieben, um Insolvenzrisiken zu minimieren.
Die EU hat seit der Finanzkrise 2008 einige Veränderungen im Bankensektor vorgenommen, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren und das Finanzsystem krisenfester zu machen. Ein europäischer Abwicklungsmechanismus für nicht mehr zu rettende Kreditinstitute soll Anteilseigner und Gläubiger heranziehen, um Verluste im Abwicklungsfall zu tragen.
Nur als letzte Instanz und unter bestimmten Umständen kann auf den Steuerzahler zurückgegriffen werden. Die Schaffung einer einheitlichen europäischen Einlagensicherung, die viele Ökonomen für die wichtigste halten, ist jedoch bislang gescheitert.
In Deutschland gibt es jetzt einen höchstmöglichen Entschädigungsbetrag von 5 Mio. € für private Einleger und 50 Mio. € für andere Einleger im Falle einer Bankenpleite. Die Einlagensicherung schützt nur bestimmte Guthaben.
Der deutsche Aktienmarkt hat im März zugelegt und die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe liegt bei 2,31%. Der Ölpreis (Brent) hat im März mit einem Minus von -5,45% abgeschlossen, während der Goldpreis und der Silberpreis gestiegen sind. Der Euro hat gegenüber dem Schweizer Franken abgewertet, aber gegenüber dem USD zugelegt.
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